Schön, dass du da bist.

Pupillenvogel (2025) / Tinte und Öl / (c) Marco Lehner

Der Name Atember geht auf ein fälschliches Lesen des Wortes Atemberaubend auf einem Plakat während einer Busfahrt durch Linz zurück. Statt Atemberaubend las ich Atemberabend (mir kam das U aus unbekannten Gründen abhanden) und augenblicklich kam mir ein eigener fiktiver Monat und ein mysteriöser Abend darin in den Sinn. Das ist schon mein bestes Beispiel, wie sich Realität und Fiktion ineinanderweben, wenn man nicht auf eines ausschließlich bestehen will und Fehler bewundern kann.

So habe ich mich ein wenig in meinen Monat verliebt, kann man sagen – Atember, es war ganz sicher im Atember, als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Und jetzt bist Du da und schaust Dich um.

Abseits romantischer Vorstellungen komme ich aber auch gut durch die regulären Monate. Ich möchte hier die unmittelbare alltägliche Idee vorführen, im Zeichen der Kunst, im Namen des Lebens und jener Blickwinkel, die wir oft übergehen und manchmal auch übergehen müssen.


Aber Immer ist ein schlimmes Wort, nicht wahr?
Genauso wie Nie.
Nie hast du Zeit für mich, immer bist du beschäftigt.
Ist das wirklich wahr?
Nein.
-.
Ja.
Um diesen Zwischenraum möchte ich mich bemühen.