Über die Geduld

(von Rainer Maria Rilke) Man muss den Dingen  die eigene, stille  ungestörte Entwicklung lassen,  die tief von innen kommt  und durch nichts gedrängt  oder beschleunigt werden kann,  alles ist austragen – und  dann gebären… Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt  und getrost in den Stürmen des Frühlings steht, ohne Angst, dass dahinter weiterlesen…

Erziehungsmüdigkeit

Bei aus Schlaflosigkeit resultierender Anspannung verschieben sich in meinem Nacken einzelne Wirbel, die einen hauchigen unscheinbaren jedoch beträchtlich nagenden Nervenschmerz in meinem Kopf auslösen, der mich so langsam am Rande des Wahnsinns balancieren lässt wie auf dem Grat eines Berges. Ein Windstoß könnte reichen.Gelegentlich summiert es sich und dann bin ich darauf aus, jede Unze weiterlesen…

Phantäre & Surrale – Geschöpfe aus dem Notizbuch

Ich wäre gerne von äußerer Stelle zum Künstler ernannt worden und hätte dann gerne meine Aufgabe als solcher erfüllt, leider muss man selbst soweit kommen um den Künstler, den von Kindesbeinen an jeder in sich trägt, zu erkennen und freizulassen.Ich erkenne ihn an der Freude planlosen Gestaltens und Beobachtens, an zufälligen Einbildungen und Missverständnissen, in weiterlesen…

Lob für die Wiener Linien

Liebe Wiener Linien, Ich bin nur gelegentlich in Wien und war bei meinem letzten Besuch sehr über die regenbogen-geschmückten Straßenbahnen überrascht. Als ich dann auf Ihrer Webseite den Pressetext zu Ride with Pride fand, war ich noch überraschter.Es ist ja noch keine zwei Jahre her, dass Sie maskenlose Fahrgäste im Namen der Regierung diskriminiert und weiterlesen…