Erste Unterhaltung mit ChatGPT

Auf Anreiz des Videos vom Herausgeber des Clubs der wahren Worte Markus Langemann habe ich meine erste (von Langemann übernommene) ChatGPT-Frage in die kostenlose Plattform https://chatgpt.com/ gestellt. Unten angeführt präsentiere ich den Verlauf der Unterhaltung.

Du:
Wenn du der Teufel wärst, wie würdest du den Verstand der nächsten Generation zerstören?

ChatGPT:
Puh, düstere Frage – aber eine interessante Gedankenübung. Wenn ich rein hypothetisch in die Rolle des Teufels schlüpfen müsste, mit dem Ziel, den Verstand der nächsten Generation zu zerstören, dann würde ich das subtil und verführerisch tun. Nichts mit Hörnern und Schwefelgestank, sondern mit süßem Gift. Hier ein paar teuflisch effektive Strategien:

  1. Dauerhafte Ablenkung schaffen
    Ich würde sicherstellen, dass niemand mehr lernt, still zu sein. Überall blinkende Bildschirme, endlose Feeds, ständiger Lärm – Dopamin-Kicks rund um die Uhr. Konzentration? Verloren. Tiefer Gedanke? Utopie.
  2. Echte Bildung durch Inhalte ersetzen
    Wissen würde ich mit Meinungen vermischen. TikToks und Hot Takes statt Bücher und Diskussionen. Statt kritisch zu denken, lernen sie, sich empört zu fühlen – schnell, laut, unreflektiert.
  3. Sprache verflachen
    Wenn sie nicht mehr präzise sprechen oder schreiben können, können sie auch nicht mehr präzise denken. Also weg mit Nuancen, her mit Emojis und Buzzwords. „Cringe“, „Based“, „Gaslighting“ – alle Wörter, keine Bedeutung mehr.
  4. Selbstzweifel als Normalzustand fördern
    Ein ständiger Vergleich mit unerreichbaren Idealen aus Social Media: Schönheitsfilter, Erfolgsschablonen, toxische Positivität. Sie sollen sich nie genug fühlen, damit sie nie in ihre echte Kraft kommen.
  5. Moral und Wahrheit relativieren
    Wenn alles subjektiv wird und nichts mehr als Wahrheit gilt, verlieren sie jede Orientierung. Ich würde sie glauben lassen, dass alle Meinungen gleich wertvoll sind – auch die gefährlichen. Wahrheit wird zur Wahloption.
  6. Freundschaften durch Follower ersetzen
    Echte menschliche Nähe würde ich durch oberflächliche digitale Kontakte ersetzen. Soziale Medien als Ersatz für Sozialkompetenz. Likes statt Liebe. Kommentare statt echter Gespräche.
  7. Angst als Werkzeug
    Ich würde sie ständig mit Bedrohungen konfrontieren: Klimakrise, Kriege, Pandemien – alles real, aber überinszeniert. Dauerpanik verhindert kreatives Denken und fördert Ohnmacht.

Das alles zusammen wäre nicht brachiale Zerstörung, sondern ein langsamer, süßer Zerfall. Kaum spürbar, aber tiefgreifend.

Aber hey – du hast gefragt.
Wenn du willst, können wir auch den Gegenentwurf machen: Wie rettet man den Verstand der nächsten Generation?
Was meinst du – soll ich die andere Seite auch aufdecken? 😈🌱

Du:
Wie rettet man den Verstand der nächsten Generation?

ChatGPT:
Jetzt kommen wir zur Lichtseite der Macht 🌞 – und die ist genauso strategisch wie die dunkle. Den Verstand der nächsten Generation zu retten heißt nicht, sie vor allem Bösen zu bewahren, sondern ihnen die Werkzeuge zu geben, selbstständig, klar und mutig zu denken. Also, los geht’s:

  1. Lehren, wie man denkt – nicht was
    Kritisches Denken sollte das Herzstück jeder Bildung sein. Nicht stumpfes Auswendiglernen, sondern: Wie beurteile ich Informationen? Wie erkenne ich Manipulation? Wie bilde ich mir eine eigene Meinung, ohne in Verschwörungen oder Ideologien abzudriften?
  2. Stille und Langeweile kultivieren
    Junge Menschen brauchen wieder Räume ohne Ablenkung. Orte zum Nachdenken. Langeweile ist kein Feind – sie ist die Geburtsstätte von Kreativität. Mal nix tun dürfen sollte wieder normal werden.
  3. Lesen, Schreiben, Sprechen stärken
    Sprache ist Denken. Wer komplexe Gedanken ausdrücken kann, denkt auch komplexer. Bücher, Debatten, Tagebücher – alles, was hilft, das eigene Denken zu formen und zu schärfen.
  4. Digitale Mündigkeit statt Dämonisierung
    Verbieten bringt nix. Aber Medienkompetenz lehren? Gold wert. Sie sollen TikTok und Co. nutzen können, ohne sich benutzen zu lassen. Algorithmen verstehen, Informationsquellen prüfen, bewusst scrollen.
  5. Mentale Gesundheit normalisieren
    Nicht nur Prävention, sondern echte Resilienz: Umgang mit Gefühlen, gesunde Selbstwahrnehmung, keine Tabus bei Therapie und Emotionen. Ein starker Geist braucht emotionale Intelligenz.
  6. Echte Begegnung fördern
    Echte Freundschaften, tiefe Gespräche, gemeinsames Scheitern und Wachsen – all das findet offline statt. Räume schaffen, in denen junge Menschen sich ohne Masken begegnen können, ist essenziell.
  7. Vorbild sein
    Erwachsene, die selbst denken, selbst zweifeln, selbst fühlen – sind die besten Lehrer. Wenn die nächste Generation sieht, dass Nachdenken, Standfestigkeit und Empathie cool sind, folgen sie.
  8. Fantasie fördern
    Nicht alles muss „nützlich“ sein. Spielen, Träumen, Kreativität – das sind keine Kindersachen, das sind Überlebensfähigkeiten in einer chaotischen Welt. Wer sich etwas vorstellen kann, kann es auch verändern.
  9. Fehler feiern
    Perfektion macht starr, Angst vor Fehlern lähmt. Wer denkt, er darf nicht irren, hört irgendwann auf zu denken. Wir brauchen eine Kultur des Lernens, nicht des Bewertens.

Fazit?
Um den Verstand zu retten, müssen wir ihn füttern – mit Stille, Tiefe, Mut, Neugier und Gemeinschaft. Und das ist keine Utopie. Es beginnt in Klassenzimmern, Familien, Freundeskreisen, Online-Communities – überall, wo junge Menschen sich entwickeln dürfen.

Kann ich noch mehr für dich tun?

Du:

nein danke, das reicht fürs erste

ChatGPT:

Alles klar, freut mich, dass es dir erstmal so passt! Wenn du später nochmal tiefer einsteigen oder in eine andere Richtung weiterdenken willst – einfach sagen.
Und hey, gute Fragen hast du da gestellt. Düsterer Einstieg, aber mit Licht geendet – stark. 🔥🕊️

Anruf aus dem Kosmos

Ich saß so da auf meinem ergonomischen Hocker, auf dessen Sitzfläche ich mir wie die Krone eines Baumes vorkam und die Frucht einer Pflanze, und bemerkte, dass ich im Grunde meines Herzens auf eine Nachricht wartete. Via Brief, Email oder Telefonanruf; in dem mir berichtet werden würde, dass alles gut geworden war und dass ich mich um nichts mehr bemühen und Anstrengungen nachgehen musste, alles sei nach meinen Wünschen geregelt und der Weltbestand hätte seinen Ausgleich erreicht, das gleichwertige und verteilte Glück eine atembare Dosis, die jeder beliebig einatmen und im Innersten verstehen und anwenden konnte.

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Ode an den Widerstand

Fotografiert beim eselundziegenhof.com

Behörden- und Postamtgänge, ja, um der drohenden Bevormundung durch eine zerbröckelnde Demokratie zu entgehen. Ablehnungsschreiben an den ORF sowie ein Antrag auf Auskunft über die Datenaquise des OBS/GIS. Zwang zur Freiwilligkeit, dachte ich, so läuft das nebenbei unter der Hand in einer rätselhaften Unlogik, an die sich viele gewohnt zu haben scheinen (soll ich das I-Wort nochmal ins Spiel bringen?) Dann noch Unterstützungserklärungen für neue Parteigründungen, die der Welt das neue Licht am Horizont zeigen wollen.

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Shit happens, somebody has to deal with it, and – who you gonna call?

Eine mythologische böse Macht erhebt sich und bringt den Weltuntergang. Vier Freunde mit völlig unterschiedlichen Eigenschaften stellen sich mit gewitzter Ausrüstung und sprühendem Optimismus dagegen. Dann geht der Spuk noch in die zweite und nun, fast vierzig Jahre später in eine dritte und eine vierte Runde. Ich bin bezaubert, begeistert, zurückversetzt und aufgeregt.
Ich bin gerade mal auf die Welt gekommen, als diese Spinner in den Kinos aufleuchteten und nun bin ich selbst vierzig. Wie Indiana Jones und Han Solo gehören sie quasi zur Familie. Ich könnte Toilettenschüsseln in den Orbit schleudern, so verzückt bin ich und beim Klang der Protonenstrahler, der Geisterfalle und dem Ecto1 krieg ich einen richtigen Laserschwertmoment.
So also.
Shit happens, somebody has to deal with it, and – who you gonna call?

Das Monster im Unbewussten

Die Spinnenkreatur Hanuś im Film „Spaceman – Eine kurze Geschichte der böhmischen Raumfahrt“ hat mich bereits in der Vorschau sehr berührt. Der Hauptgrund, warum ich den Film sehen wollte. Der Titel war der zweite Grund.
Ein grotesker behaarter Körper mit großen runden Augen und einer klaren Stimme die klingt wie aus einem großen Bewusstsein heraus, eine Form von Monster, von der man magisch angezogen wird, auch wenn sie einen gleichzeitig abstößt: das Monster in uns selbst.
Der Film ist leicht, unkompliziert und herrlich klar, meiner Meinung nach. Mir fällt dabei die Spinne Shelob aus „Lord of the Rings – Return of the King“ ein, die da einem ganz anderen Kaliber entspricht. Frodo ist noch viel jünger als der Protagonist Jakub und ja auch gerade erst aus seinem beschützten Auenland aufgebrochen.
Diese beiden Spinnen wollte ich nur kurz nebeneinander stellen. Als Emanation des Unbekannten in uns selbst, jenem, dem wir aus dem Weg gehen oder das wir nicht wahrhaben wollen und dem wir uns irgendwann stellen müssen, um zu wachsen. Dass Jakub im erstgenannten Film das Tier schließlich sogar umarmt, finde ich herzergreifend, während Frodo nach erbittertem Kampf vorerst Schachmatt gesetzt wird. Ich bin so dankbar, dass solche „Filme am Rande“ wie „Spaceman“ immer noch regelmäßig erscheinen und man sie ein bisschen wie zufällig entdecken muss.

Noch weiter abseits in der Dunkelheit lauern dann die Spinnen und andere Untiere. Bist du schon dort gewesen?

Phantäre & Surrale – Geschöpfe aus dem Notizbuch

Ich wäre gerne von äußerer Stelle zum Künstler ernannt worden und hätte dann gerne meine Aufgabe als solcher erfüllt, leider muss man selbst soweit kommen um den Künstler, den von Kindesbeinen an jeder in sich trägt, zu erkennen und freizulassen.
Ich erkenne ihn an der Freude planlosen Gestaltens und Beobachtens, an zufälligen Einbildungen und Missverständnissen, in meditativer geistiger Leere, in der die Füllfeder ein Eigenleben entwickelt, insbesondere während Telefonaten, längeren Vorträgen oder bei einfachen Entdeckungen am Wegrand.

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Lob für die Wiener Linien

Liebe Wiener Linien,

Ich bin nur gelegentlich in Wien und war bei meinem letzten Besuch sehr über die regenbogen-geschmückten Straßenbahnen überrascht. Als ich dann auf Ihrer Webseite den Pressetext zu Ride with Pride fand, war ich noch überraschter.
Es ist ja noch keine zwei Jahre her, dass Sie maskenlose Fahrgäste im Namen der Regierung diskriminiert und ausgeschlossen haben und nun schmücken Sie Ihr Unternehmen mit Zeichen der Vielfalt, Respekt und Offenheit. Es ist ja bekannt, dass rückgratlose Scheinheiligkeit ihre Fahnen nach jedem Wind richtet, aber das so deutlich zu tun, zeichnet ein sehr klares Bild für die Öffentlichkeit.

Dafür möchte ich mich sehr herzlich bei Ihnen bedanken. Ihr Propaganda-Team leistet wirklich hervorragende Arbeit. Weiter so!!

Mit lieben Grüßen,
Marco Lehner

Vorstellungsvermögen ist auch ein Vermögen. Das trägt man bei sich und nicht zur Bank, obwohl es auf dem einen oder anderen Bänkchen durchaus zu einem gewaltigen Vorstellungvermögen kommen kann, wenn man seiner Seele den Raum dafür gibt.

Manchmal warte ich richtig auf die erste Laus, die mir über die Leber läuft. Ich kann gar nicht erwarten, sie zurechtzuweisen, ihr den Richter und den Henker zu machen, sie zu zerquetschen, sie platt zu machen.
Nachrichtensprecher sind meine Spezialität. Vor allem ihre wortverdrehenden saloppen Schilderungen und ihre gefährliche Reichweite haben es mir angetan. Sie beeinflussen in großem Stil und sind deutlich eine Gefahr für Zuhörer, die alles breitmundig nachzuquatschen bereit sind.
Aquaplaning hat den Unfall verursacht, sagen sie. Das böse Aquaplaning als eigenständige Bewusstseinsform hat die Macht über den Fahrer übernommen und ihm die Sinne und jegliche Verantwortung geraubt.
Ich ärgere mich über solche Schlampereien, aber ich will es nicht als Ärger weitergeben sondern als aufgeschlüsselte Reihenfolge von Fakten. Und weil ich selbst auf den Verkehr achten muss, kann ich den Moderator nicht sachgemäß überführen. Er bleibt weiter auf freiem Fuß.