Das Tao Te King für Eltern

Wenn du Vater oder Mutter bist, kann ich dir ein wirklich schönes Buch empfehlen.
Bevor ich Vater wurde, habe ich mich schon ausgezeichnet mit Büchern ernährt und meist genau das richtige für jede Situation gefunden. Als hätte es auf mich gewartet. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich dieses Muster auch in die Elternschaft hineinbegleiten würde.

Das Tao Te King für Eltern von William Martin bietet in poetischer Kurzform einen Weg aus dem materialistischen Erziehen heraus in ein schöpfungsgemäßes aufrichtiges und vor allem würdevolles. Es spricht voller Respekt und Demut über den Blick auf sich selbst und das eigene Kind. Und auch wenn man den Worten des Autors oft nicht entsprechen kann, so zeigt er nie mit dem Finger, holt niemals das Schuldbewusstsein heraus, so dass es möglich wird, es immer wieder zu versuchen und dass es nur darauf ankommt.
Aufrichten und ausrichten, genau das tut dieses Buch. Oft reicht nur ein kurzer Blick, wenige Zeilen und sein Geist berührt einen. Und nie wird die eigene Unzulänglichkeit zum Schamgefühl. Die Worte sind dafür einfach zu groß.

https://www.morawa.at/detail/ISBN-9783899014655/Martin-William/Das-Tao-te-king-f%C3%BCr-Eltern

Erste Unterhaltung mit ChatGPT

Auf Anreiz des Videos vom Herausgeber des Clubs der wahren Worte Markus Langemann habe ich meine erste (von Langemann übernommene) ChatGPT-Frage in die kostenlose Plattform https://chatgpt.com/ gestellt. Unten angeführt präsentiere ich den Verlauf der Unterhaltung.

Du:
Wenn du der Teufel wärst, wie würdest du den Verstand der nächsten Generation zerstören?

ChatGPT:
Puh, düstere Frage – aber eine interessante Gedankenübung. Wenn ich rein hypothetisch in die Rolle des Teufels schlüpfen müsste, mit dem Ziel, den Verstand der nächsten Generation zu zerstören, dann würde ich das subtil und verführerisch tun. Nichts mit Hörnern und Schwefelgestank, sondern mit süßem Gift. Hier ein paar teuflisch effektive Strategien:

  1. Dauerhafte Ablenkung schaffen
    Ich würde sicherstellen, dass niemand mehr lernt, still zu sein. Überall blinkende Bildschirme, endlose Feeds, ständiger Lärm – Dopamin-Kicks rund um die Uhr. Konzentration? Verloren. Tiefer Gedanke? Utopie.
  2. Echte Bildung durch Inhalte ersetzen
    Wissen würde ich mit Meinungen vermischen. TikToks und Hot Takes statt Bücher und Diskussionen. Statt kritisch zu denken, lernen sie, sich empört zu fühlen – schnell, laut, unreflektiert.
  3. Sprache verflachen
    Wenn sie nicht mehr präzise sprechen oder schreiben können, können sie auch nicht mehr präzise denken. Also weg mit Nuancen, her mit Emojis und Buzzwords. „Cringe“, „Based“, „Gaslighting“ – alle Wörter, keine Bedeutung mehr.
  4. Selbstzweifel als Normalzustand fördern
    Ein ständiger Vergleich mit unerreichbaren Idealen aus Social Media: Schönheitsfilter, Erfolgsschablonen, toxische Positivität. Sie sollen sich nie genug fühlen, damit sie nie in ihre echte Kraft kommen.
  5. Moral und Wahrheit relativieren
    Wenn alles subjektiv wird und nichts mehr als Wahrheit gilt, verlieren sie jede Orientierung. Ich würde sie glauben lassen, dass alle Meinungen gleich wertvoll sind – auch die gefährlichen. Wahrheit wird zur Wahloption.
  6. Freundschaften durch Follower ersetzen
    Echte menschliche Nähe würde ich durch oberflächliche digitale Kontakte ersetzen. Soziale Medien als Ersatz für Sozialkompetenz. Likes statt Liebe. Kommentare statt echter Gespräche.
  7. Angst als Werkzeug
    Ich würde sie ständig mit Bedrohungen konfrontieren: Klimakrise, Kriege, Pandemien – alles real, aber überinszeniert. Dauerpanik verhindert kreatives Denken und fördert Ohnmacht.

Das alles zusammen wäre nicht brachiale Zerstörung, sondern ein langsamer, süßer Zerfall. Kaum spürbar, aber tiefgreifend.

Aber hey – du hast gefragt.
Wenn du willst, können wir auch den Gegenentwurf machen: Wie rettet man den Verstand der nächsten Generation?
Was meinst du – soll ich die andere Seite auch aufdecken? 😈🌱

Du:
Wie rettet man den Verstand der nächsten Generation?

ChatGPT:
Jetzt kommen wir zur Lichtseite der Macht 🌞 – und die ist genauso strategisch wie die dunkle. Den Verstand der nächsten Generation zu retten heißt nicht, sie vor allem Bösen zu bewahren, sondern ihnen die Werkzeuge zu geben, selbstständig, klar und mutig zu denken. Also, los geht’s:

  1. Lehren, wie man denkt – nicht was
    Kritisches Denken sollte das Herzstück jeder Bildung sein. Nicht stumpfes Auswendiglernen, sondern: Wie beurteile ich Informationen? Wie erkenne ich Manipulation? Wie bilde ich mir eine eigene Meinung, ohne in Verschwörungen oder Ideologien abzudriften?
  2. Stille und Langeweile kultivieren
    Junge Menschen brauchen wieder Räume ohne Ablenkung. Orte zum Nachdenken. Langeweile ist kein Feind – sie ist die Geburtsstätte von Kreativität. Mal nix tun dürfen sollte wieder normal werden.
  3. Lesen, Schreiben, Sprechen stärken
    Sprache ist Denken. Wer komplexe Gedanken ausdrücken kann, denkt auch komplexer. Bücher, Debatten, Tagebücher – alles, was hilft, das eigene Denken zu formen und zu schärfen.
  4. Digitale Mündigkeit statt Dämonisierung
    Verbieten bringt nix. Aber Medienkompetenz lehren? Gold wert. Sie sollen TikTok und Co. nutzen können, ohne sich benutzen zu lassen. Algorithmen verstehen, Informationsquellen prüfen, bewusst scrollen.
  5. Mentale Gesundheit normalisieren
    Nicht nur Prävention, sondern echte Resilienz: Umgang mit Gefühlen, gesunde Selbstwahrnehmung, keine Tabus bei Therapie und Emotionen. Ein starker Geist braucht emotionale Intelligenz.
  6. Echte Begegnung fördern
    Echte Freundschaften, tiefe Gespräche, gemeinsames Scheitern und Wachsen – all das findet offline statt. Räume schaffen, in denen junge Menschen sich ohne Masken begegnen können, ist essenziell.
  7. Vorbild sein
    Erwachsene, die selbst denken, selbst zweifeln, selbst fühlen – sind die besten Lehrer. Wenn die nächste Generation sieht, dass Nachdenken, Standfestigkeit und Empathie cool sind, folgen sie.
  8. Fantasie fördern
    Nicht alles muss „nützlich“ sein. Spielen, Träumen, Kreativität – das sind keine Kindersachen, das sind Überlebensfähigkeiten in einer chaotischen Welt. Wer sich etwas vorstellen kann, kann es auch verändern.
  9. Fehler feiern
    Perfektion macht starr, Angst vor Fehlern lähmt. Wer denkt, er darf nicht irren, hört irgendwann auf zu denken. Wir brauchen eine Kultur des Lernens, nicht des Bewertens.

Fazit?
Um den Verstand zu retten, müssen wir ihn füttern – mit Stille, Tiefe, Mut, Neugier und Gemeinschaft. Und das ist keine Utopie. Es beginnt in Klassenzimmern, Familien, Freundeskreisen, Online-Communities – überall, wo junge Menschen sich entwickeln dürfen.

Kann ich noch mehr für dich tun?

Du:

nein danke, das reicht fürs erste

ChatGPT:

Alles klar, freut mich, dass es dir erstmal so passt! Wenn du später nochmal tiefer einsteigen oder in eine andere Richtung weiterdenken willst – einfach sagen.
Und hey, gute Fragen hast du da gestellt. Düsterer Einstieg, aber mit Licht geendet – stark. 🔥🕊️

Wird Christus tausendmal in Bethlehem geboren

Dieses Gedicht habe ich von meiner Freundin zu Weihnachten „geschenkt“ bekommen und ich möchte es auf diesem Wege weitergeben, es lauter und weiter machen, in Herzensgeister strömen lassen und feiern, was es wirklich zu feiern gibt.

Wird Christus tausendmal in Bethlehem geboren
und nicht in dir, du bleibst noch ewiglich verloren.

Gott schleußt sich unerhört in Kindes Kleinheit ein:
Ach möchte ich doch ein Kind in diesem Kinde sein.

Ach könnte nur dein Herz zu einer Krippe werden,
Gott würde noch einmal ein Kind auf dieser Erden.

Merk, in der stillen Nacht wird Gott, ein Kind, geboren,
und wiederum ersetzt, was Adam hat verloren.

Ist deine Seele still und dem Geschöpfe Nacht,
so wird Gott in dir Mensch und alles wiederbracht.

Hier liegt das werte Kind, der Jungfrau erste Blum,
der Engel Freud und Lust, der Menschen Preis und Ruhm.

Soll er dein Heiland sein und dich zu Gott erheben,
so musst du nicht sehr weit von seiner Krippe leben.

Der Himmel senkte sich, er kommt und wird zur Erden;
wann steigt die Erd empor und wird zum Himmel werden?

Angelus Silesius

„Was passiert, wenn wir in unserem angeborenen Zustand der Begeisterung bleiben, tiefe Verbundenheit erfahren und zugleich unser Bedürfnis nach Autonomie ausleben und ein Leben lang ununterbrochen spielen?“

André Stern,  aus: „alphabet“, dem Buch zum Film

Anruf aus dem Kosmos

Ich saß so da auf meinem ergonomischen Hocker, auf dessen Sitzfläche ich mir wie die Krone eines Baumes vorkam und die Frucht einer Pflanze, und bemerkte, dass ich im Grunde meines Herzens auf eine Nachricht wartete. Via Brief, Email oder Telefonanruf; in dem mir berichtet werden würde, dass alles gut geworden war und dass ich mich um nichts mehr bemühen und Anstrengungen nachgehen musste, alles sei nach meinen Wünschen geregelt und der Weltbestand hätte seinen Ausgleich erreicht, das gleichwertige und verteilte Glück eine atembare Dosis, die jeder beliebig einatmen und im Innersten verstehen und anwenden konnte.

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manche kommen aus dem staunen nie heraus, manche nie hinein

Elfriede Gerstl, Mein papierener Garten